Klinik Diakonissen Schladming führt „Aufnahmestraße“ ein

Gesteigerte OP-Frequenzen, kürzere Wartezeiten und eine größere Patient:innenzufriedenheit werden seit der Umstellung auf die sogenannte „Aufnahmestraße“ registriert.

Das Leitbild der Klinik Diakonissen Schladming steht für Hilfe für den Nächsten, die Bereitschaft, Lösungen für die anvertrauten Patient:innen  zu suchen und zu finden, medizinische Behandlung und pflegerische Qualität auf europäischem Niveau zu entwickeln. Um diesen Anspruch weiterhin gerecht zu werden, wurde die sogenannte „Aufnahmestraße“ in der Klinik im August letzten Jahres eingeführt, wie der ärztliche Direktor Karl Wohak erklärt: „Ein patient:innenorientierter Prozess ist „State of the Art“, den wir als diakonisches Haus stets verfolgen. Daher war die Einführung der Aufnahmestraße eine logische Schlussfolgerung. Die Testphase samt Evaluierung konnte nun abgeschlossen werden.“

Die Aufnahmestraße

Der/die Patient:in muss für eine geplante Operation einen gewissen Aufnahmeprozess durchlaufen, der komplett auf neue Beine gestellt wurde. Durch die gestaffelte Aufnahme warten die Patient:innen zwischen Aufnahme und Operation nicht lange. Die Neuorganisation ermöglicht eine Konzentration der pflegerischen und ärztlichen Datenerhebungen, wodurch Doppelgleisigkeiten vermieden, die Patient:innensicherheit nochmals erhöht, die Planung postoperativer Nachbetreuung optimiert und das Bettenmanagement verbessert werden. Auch das Angebot an tagesklinischen Leistungen konnte intensiviert und die Verweildauer durchschnittlich um einen Tag gegenüber dem „Normaljahr“ 2019 reduziert werden. „Das ermöglicht eine höhere Frequenz und steigert die Zufriedenheit der Patient:innen“, erklärt Wohak. So wurde seit der Eröffnung ein durchschnittliches Plus von 50 Prozent pro Monat bei den tagesklinischen Operationen erreicht. Zum Vergleich: Früher sind Patient:innen bei einer Arthroskopie-Operation einen Tag davor und zumindest einen Tag nach der Operation im Krankenhaus gelegen, heute kommen sie in der Früh und gehen am gleichen Tag am Nachmittag wieder nach Hause.

Win-Win-Situation

Neben der Steigerung der OP-Frequenzen und der Verkürzung der Wartezeiten auf einen OP-Termin, konnte durch die Umstellung auf die Aufnahmestraße vor allem eine größere Patient:innenzufriedenheit erreicht werden, wie Wohak zusammenfasst: „Wir befinden uns in einer Win-Win-Situation. Die neue Struktur gibt Klarheit in den Arbeitsabläufen, das zur Zufriedenheit bei Patient:innen und Mitarbeiter:innen beiträgt.“

Ärztlicher Direktor, Prim. Dr. Karl Wohak
Bild: Aufnahmestraße